Am 03. Juni 2025 stand im Rentnerclub im Johann-Geyling-Haus ein Thema auf dem Programm, mit dem viele, besonders ältere Menschen, konfrontiert werden oder bereits betroffen waren, dem Telefonbetrug. Dementsprechend hoch war das Interesse, denn über 60 Rentner*innen waren zu diesem brisanten Thema gekommen. Die Veranstaltung wurde von der evangelischen Kirchengemeinde Ilsfeld in Kooperation mit dem Bürgerforum Ilsfeld, die den Vorschlag unterbreitet hatten, durchgeführt. Mit der Bibelstelle: „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit“, leitete Pfarrer Bulmann zu Beginn auf das Thema über. Nicht Furcht und Angst darf unser Leben bestimmen, sondern, gerade wenn wir es mit Betrügereien und Falschaussagen zu tun haben, sollen Kraft und Besonnenheit die Oberhand behalten. Reiner Vogel, als Vertreter des Bürgerforums, erläuterte kurz, wie es dazu kam und berichtete über die Aktivitäten des Bürgerforums. Anschließend ging der Referent des Nachmittags, Reiner Pimpl, Kriminalhauptkommissar vom Polizeipräsidium Heilbronn auf das Thema Telefonbetrug und die unterschiedlichen Formen ein. Die bekanntesten dabei sind Enkeltrick, Schockanrufe und Gewinnversprechen. Das professionelle Vorgehen der Betrüger, die meist vom Ausland agieren, nimmt ständig neue Formen an. Trotz aller Aufklärung durch die Polizei fallen immer wieder Personen auf die Betrugsmaschen herein. Gezieltes Ausfragen und psychisches unter Druck setzen der Telefonanrufer führen dabei zum Erfolg. Bei der Frage, wer schon einmal von einem derartigen Anruf betroffen war, gab es überraschend viele Meldungen. Im Laufe des Vortrags entwickelte sich eine rege Diskussion, in der die Betroffenen über ihre Erfahrungen berichteten. Der Referent, der immer wieder Ratschläge und Anregungen gab, wie man sich davor schützen kann, hatte im Laufe des Gesprächs viele Fragen zu beantworten.

Ein herzliches Dankeschön an den Referenten Reiner Pimpl für die interessanten Ausführungen und Ratschläge. Für das Bürgerforum gab es die Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirchgemeinde zum ersten Mal und alle Beteiligten gingen mit dem Wunsch auseinander, die Kooperation nicht nur auf die eine Veranstaltung zu begrenzen.
Ein großes Danke geht an Pfarrer Bulmann und das hervorragende „Cateringteam“, welches uns alle mit frischem Kaffee und Kuchen versorgte.

Zum äußerst interessanten Thema „Starkregen – private Vorsorge“, was insbesondere für unsere Eigenheimbesitzer wissenswert ist, konnten wir den Experten Dipl. Ing. Frank Jung im Weingut Sturmfeder herzlich begrüßen.

Die Interessierten konnten sich umfassend über dieses brandheiße Thema informieren. Herr Jung, der voll in seinem Element war, erklärte nicht nur anhand der Bilder auf der Leinwand sehr anschaulich die gesamte Problematik bei Starkregen, sondern verdeutlichte auch mit dem Modellaufbau einer Straße die Auswirkungen, die Starkregen haben kann. Alle Fragen wurden von ihm beantwortet und seine Ausführungen zeigten, dass private Schutzmaßnahmen in diesem Bereich nicht von vorneherein mit großem Aufwand bzw. enormen Kosten verbunden sein müssen. Auch regelmäßige Kontrolle und Reinigung z.B. von Rückstauvorrichtungen kann sehr viel zur Vorsorge beitragen. Bald fängt die Saison des Starkregens an. Die verheerenden Auswirkungen von 2021 in Teilen von Ilsfeld ist für die meisten schon längst vergessen, doch den Klimawandel schert dies nicht. Mit weiteren Starkregenereignissen müssen wir rechnen.

Nach einem äußert informativen und gelungenen Abend konnten wir Herrn Frank Jung mit einem Weinpräsent des Weingutes Sturmfeder danken und ins wohlverdiente Wochenende verabschieden. Ein großes Dankeschön gilt auch Kilian Graf von Bentzel-Sturmfeder für die großartige Bewirtung im tollen Ambiente des Romantiksaal seines Hotels Sturmfeder.